Borrelien können sich bemerkenswert schnell an veränderte Umweltbedingungen anpassen, um so unbehelligt von Antibiotika und anderen Feinden über lange Zeit in unserem Körper zu verweilen. Dies ist ihnen nur möglich, weil sie außerordentlich gut untereinander vernetzt sind und so clever in Windeseile lebenswichtige Informationen austauschen können.
Viele chronische Entzündungen und Erkrankungen gehen nachweislich auf das Konto solcher angepasster Bakterien.
Bei vielen Infektionskrankheiten ist die Diagnose recht komfortabel möglich: Es gibt einen einzigen Labor-Parameter. Wenn er in einem mehr oder weniger aufwändigen Labortest nachgewiesen wird, „hat man eben diese Erkrankung“. Oder es gibt eindeutige Symptome, die man dieser Krankheit zuordnet. So gelten oft erfreulich simple „Gleichungen“: Schwellung der Drüsen unter dem Ohr oder unter dem Kinn + Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes + erhöhte Temperatur = Mumps. Werden dann noch...
Jede Zeit hat "ihre" Krankheiten. Griff im 16. Jahrhundert die Syphilis epidemieartig um sich, so scheint heutzutage die chronische Borreliose ihren Platz eingenommen zu haben.
Die Dunkelziffer sei recht hoch. Zu diesem Schluss kommen namhafte Spezialisten wie Dr. D. Klinghardt oder Jo Anne Whitaker.